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Einzigartige Sammlung von Folklore Trachten
und Gemälden

In dem Restaurant ist eine ständig wachsende Sammlung von Trachten zu sehen. Die Besitzer bemühen sich um ihre Präsentation sowie Promotion von Volksbräuchen nicht nur in dem Restaurant, sondern auch bei  Veranstaltungen verschiedener Folklore-Projekte.

Die Restauranträumlichkeiten sind für Präsentation der böhmischen, mährischen und slowakischen Volkskunst  angepasst, damit unsere Gäste die Möglichkeit haben, möglichst vieles aus unterschiedlichen völkerkundlichen Regionen mitzuerleben.

 

In den Innenräumen befinden sich Bilder und Grafiken unserer führenden Volkskunstmaler. Im Hauptsaal sind grafische Blätter aus der Sammlung  „Pánské kožuchy“ (Herrenpelze) von unserem bekanntesten Volkskunstmaler Jožka Úprka (1861-1940) ausgestellt. Dieser Maler  war ein Kollege Alfons Muchas, mit dessen Hilfe er seine Bilder im Jahr 1894 im Salon der französischen Künstler in Paris ausstellte.  Hier erwarb er für sein Bild „Kirmes zum heiligen Antonius“ den Preis „Mention Honorable“ und Dank ihm ist die Region Slovácko in Europa bekannt geworden.

Besitzer des Restaurants, das Ehepaar Kacirek, sind große Liebhaber der Volkskunst, und ihre Sammlung enthält bereits mehr als 70 prachtvolle, originale, handbestickte Trachten. Einige davon sind über 100 Jahre alt und haben einen hohen Wert.
Ein Teil dieser einzigartigen Sammlung ist im Restaurant zu sehen und zwar in verglasten Vitrinen, die einmal jährlich abgewechselt werden. Somit bekommen die Gäste die Möglichkeit, alte originale handbestickte Trachten und ihre Bestandteile zu sehen, deren Herkunft von Westböhmen bis zur Ostslowakei reicht.

Aktuelle Präsentation  völkerkundlicher Regionen
in den Restauranträumen:

Die völkerkundliche Region Chodenland erstreckt sich in Westböhmen in der Gegend der Stadt Domažlice (Taus).  Die Choden waren freie Bauer,  die in der Vergangenheit mit Schutz der Landesgrenze beauftragt worden sind. Zu den typischen Merkmalen des Chodenlandes zählt eine sehr reiche Volkstradition – Volkslieder, Dudelsackmusik.  Diese Volkskunst zeichnet sich durch verschiedene Volksfeste aus, wie z.B.  das Chodenfest in Domažlice. Bekannt sind auch die berühmten Choden-Kolatschen sowie Volkskeramik mit dem typischen Chodenmuster.
 

Im Restaurant ausgestellten Choden-Trachten:
In Trachten aus dem Westböhmischen Niederchodenland gekleidete Frau und Mann. Diese Trachten wurden in  den Dörfern Mrákov, Klíčov, Tlumačov, Nevolice, Stráž, Chrastavice, Luženice, Újezd, Petrovice, Draženov, Pasečnice, Havlovice, Bořice, Záhořany, Milavče getragen, und auch in der Stadt Domažlice. Den Kopf der Frau schmückt ein auf typische Choden-Art gebundenes und besticktes Kopftuch.

Region Chodenland

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Region Kozácko

Die völkerkundliche (ethnografische) Region Kozácko (Kreise Tábor und Milevsko), auch Táborsko genannt, liegt im nördlichen Teil  Südböhmens. Sie ist durch ihre einzigartige und bis heute erhaltene Tradition „Luciafest“ bekannt, das mit dem 13. Dezember verbunden ist, wann die Lucie ihren Namenstag feiert. Bekannt sind auch die Volkslieder aus Kozácko, die von dem Mittelschulprofessor Čeněk Holas eingesammelt worden sind (10. 2. 1855 – 8. 2. 1939). Er war  Dichter und Sammler von Volksliedern und –tänzen, die er in seine Sammlung  „Tschechische Nationallieder und -tänze“ aufgenommen hat (6 Bände, Praha 1908–1910).
 

Im restaurant ausgestellte tracht der region Kozácko:

In Tracht aus der Südböhmischen Region Táborsko (Kozácko) gekleidete Frau. Die Tracht ist mit weißer  Lochmuster-Stickerei verziert.

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Region Südböhmisches Sumpfland (Blata)

Die völkerkundliche (ethnografische) Region Blata liegt in Südböhmen. Typisch für sie ist eine große Anzahl von Teichen, die im  16. Jahrhundert angelegt worden sind. Zu den Hauptmerkmalen der Region zählt die opulente gemauerte Volksarchitektur mit ihren typischen Stuckreliefs (sog. Bauernbarock).


Im Restaurant ausgestellten Trachten der Region Südböhmisches Blata:
In Trachten aus der Region Südböhmisches Blata gekleidete Frau und Mann. Den Kopf der Frau schmückt ein für diese Region typisches Utensil – eine großdimensionierte, mit reichlicher Stickerei verzierte  Windel (eine Art Tuch).

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Region Polička - Ostböhmen

Die völkerkundliche (ethnografische) Region liegt in Ostböhmen, Kreis Svitavy. Die Stadt Polička befindet sich in der Nähe der Landesgrenze zwischen Böhmen und Mähren. Dort bestehen viele wunderschöne Kulturdenkmäler, wie z.B. das Rathaus, das ein nationales Kulturdenkmal ist. Die Stadt ist auch durch zwei große Persönlichkeiten bekannt geworden, die Direkt aus Polička stammten. Der Tschechisch-Österreichischer Stenograph Hynek Jakub Heger (5. 7. 1808 – 11. 5. 1854), Autor des ersten tschechischen Kurzschriftsystems, und vor allem Bohuslav Martinů (8. 12. 1890 – 28. 8. 1959), weltberühmter Musik –Komponist,  Autor z.B. der wunderschönen Kantate Das Öffnen der Brünnlein.
 

Im Restaurant ausgestellten Trachten der Region Polička:
In Trachten aus der Ostböhmischen Region Polička gekleidete Frau und Mann. Die Frau ist in eine typische blaue, mit weißer Stickerei verzierter Schürze gekleidet.  Eine Rekonstruktion des Leibriemens schmückt die Herrentracht.  Der männliche Leibriemen wurde in der Vergangenheit mit einer Stickerei mit Pfauenfeder geschmückt.

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